Ein Gewerbebetrieb mit einem jährlichen Stromverbrauch von 20.000 Kilowattstunden (kWh) zu einem Preis von 40 Cent pro kWh würde ohne eine Photovoltaikanlage (PV-Anlage) Kosten in Höhe von 8.000 Euro pro Jahr verursachen.

Nun betrachten wir, wie sich eine PV-Anlage auf die Stromrechnung dieses Gewerbes auswirken kann. Angenommen, die PV-Anlage erzeugt 24.999 kWh Strom pro Jahr und benötigt dafür eine Fläche von 50 Quadratmetern. Die Eigenverbrauchsquote spielt eine entscheidende Rolle bei der Nutzung der PV-Anlage. In diesem Fall nehmen wir an, dass das Gewerbe 60% des von der PV-Anlage erzeugten Stroms selbst verbraucht. Das bedeutet, dass 60% von 24.999 kWh, also 14.999 kWh, direkt aus der PV-Anlage bezogen werden und somit kostenlosen Strom darstellen.

Die verbleibenden 40% des benötigten Stroms, was 10.000 kWh entspricht, müssen jedoch zum Beispiel aus dem öffentlichen Netz bezogen werden. Bei einem Strompreis von 40 Cent pro kWh würden diese 40% zusätzlichen Stroms Kosten in Höhe von 4.000 Euro pro Jahr oder 320 Euro im Monat verursachen. Hier kann als Alternative der Strom über die Strombörse, inklusive Förderung hinzugekauft werden , aktuell (Stand Februar 2024) reden wir hier von durchschnittlich 12 Cent Brutto pro kWh. Das entspricht einem monatlichen Abschlag von 100 Euro oder 1200 Euro im Jahr.

Zusätzlich sollte die Amortisationsdauer betrachtet werden. In diesem Fall kann man erwarten, dass die PV-Anlage die anfänglichen Investitionskosten in etwa 9 Jahren zurückerstattet. Nach diesem Zeitraum würde das Gewerbe von erheblichen Einsparungen bei den Stromkosten profitieren und praktisch kostenlosen Strom aus seiner PV-Anlage beziehen. Die Amortisationsdauer kann je nach verschiedenen Faktoren wie Standort, Größe der Anlage, staatlichen Förderungen und individuellen Stromverbrauchsmustern variieren. Dennoch ist die Installation einer PV-Anlage eine langfristige Investition für Gewerbebetriebe, die nicht nur finanzielle Vorteile bietet, sondern auch zur Nachhaltigkeit und Umweltschonung beiträgt.